Craniosacral Therapie
Craniosacral Therapie - Was ist das?
Mithilfe dieser osteopathischen Behandlungsmethode können Funktionsstörungen des Bindegewebes gefunden und durch sanfte manuelle Techniken behoben werden. Craniosacrale Techniken bewirken einen Spannungsausgleich im gesamten Bindegewebe, fördern die Selbstregulation des Organismus und regen die Selbstheilungsmechanismen an.
Diese Behandlungsmethode ist bei verschiedensten Beschwerden bzw. Befindlichkeitsstörungen indiziert. Der Behandlungsansatz ist nicht krankheitszentriert. Es werden nicht Krankheiten, sondern es wird der Mensch in seiner Gesamtheit behandelt. Aus diesem Grund kann keine Auflistung von Indikationen für Craniosacral Therapie gemacht werden. Je nach individueller Befunderhebung und craniosacraler Diagnostik ergeben sich die Behandlungsschritte.
Ziel der Craniosacral Therapie ist es, Dysfunktionen im menschlichen Organismus zu finden und physiologische Heilungsprozesse in Gang zu setzen um die Funktion wiederherzustellen. (LIEM 2013, 663).
Sehr effektiv (und angenehm) sind auch präventive Behandlungen, damit es erst gar nicht zu Störungen kommt.
Mein Doktorat über Craniosacral Therapie
Im Rahmen einer Dissertation an der Uni Graz habe ich die Wirkungen der Craniosacral Therapie erforscht. Die Ergebnisse zeigen gute und äußerst vielseitige Therapiewirkungen. Schwerwiegende unerwünschte Nebenwirkungen traten nicht auf.
Wie kann man sich eine Behandlung vorstellen?
Generell erfolgt jede Craniosacral Therapie individuell, je nach craniosacralem Befund, im Sinne eines Spannungsausgleichs. Sie werden von mir sanft an verschiedenen Körperstellen, (z.B. an den Knöcheln, am Kopf, am unteren Rücken) berührt. Falls Sie an bestimmten Körperstellen nicht berührt werden wollen, wird dies berücksichtigt. Auch haben Sie zu jedem Zeitpunkt das Recht, die Therapie abzubrechen, bzw. auf Ihren Wunsch hin werden einzelne Behandlungstechniken nicht durchgeführt. Es ist also eine äußerst respektvolle und achtsame Therapiemethode.
Je nach Befund werden unterschiedlichste manuelle Behandlungstechniken an den verschiedensten Körperstellen (meist an den Diaphragmen, am Sacrum und am Schädel) durchgeführt. Die angewandten Techniken sind meist indirekt und nicht-eingreifend. Dabei gebe ich einen minimalen Druckimpuls an der Körperoberfläche ins Gewebe, um einen Spannungsausgleich zu initiieren. Dann begleite ich die entstehende Eigenbewegung des jeweiligen Körperteils in die freie Richtung. Dadurch können anhand des Prinzips der Entriegelung Restriktionen oder abnormale Barrieren für die Bewegung beseitigt werden. (vgl. UPLEDGER&VREDEVOOGD 1991, 36f) Der Kontaktdruck bleibt dabei zu jeder Zeit sehr gering.